Auszug aus der Philosophie-Magisterarbeit: "Inter- und transdisziplinäre Kooperation im Lichte des integralen methodologischen Pluralismus Ken Wilbers" von Dennis Wittrock, Kap.3.3

Ken Wilber legt in Excerpt B: The Many Ways We Touch – Three Principles Helpful for Any Integrative Approach die Grundlagen für seinen Ansatz des „integralen methodologischen Pluralismus“. Er erläutert den Begriff wie folgt:


“Integral,” in that the pluralism is not a mere eclecticism or grab bag of unrelated paradigms, but a meta-paradigm that weaves together its many threads into an integral tapestry, a unity-in-diversity that slights neither the unity nor the diversity. “Methodological,” in that this is a real paradigm or set of actual practices and behavioral injunctions to bring forth an integral territory, not merely a new holistic theory or maps without any territory. And “pluralism” in that there is no one overriding or privileged injunction (other than to be radically all-inclusive).[1]
Die drei Leitprinzipien des IMP sind „non-exclusion“, „unfoldment“ und „enactment“. Hier ein erstes Vorverständnis dieser Konzepte: „Nicht-Ausschließung“ beruht auf der Annahme, dass sich verschiedene Weisen der Gewinnung wissenschaftlicher Daten, d.h. verschiedene Paradigmen, sich nicht von vorneherein ausschließen. „Entfaltung“ macht die Tatsache zum Prinzip, dass innerhalb von Disziplinen veraltete Paradigmen legitimerweise durch neue, angemessenere ersetzt werden. „Inszenierung“ schließlich bedeutet, dass sich Daten immer nur im Kontext eines bestimmten Paradigmas zeigen, deren Injunktionen befolgt werden müssen, um sie gewissermaßen ‚auf die Bühne zu bringen’.

1. „Non-exclusion“ – Nicht-Auschließung

Dieses Prinzip, das sich auch als grundlegender Arbeits-Heurismus durch Ken Wilbers Werk zieht, ist gegründet auf der Annahme, dass man den Vertretern jeglicher Methodologie zuallererst einmal einen generellen Vertrauensvorschuss gewähren sollte, denn

[…] no human mind can produce 100% error. If you look at the plethora of methodologies in the human arts and sciences, you will find phenomenology, hermeneutics, structuralism, poststructuralism, collaborative inquiry, participatory epistemology, social systems theory, mathematical computer modeling, and so on. As we just noted, innumerable human beings are already engaged in all of those practices. It is not a matter of whether any of those practices are worthy or not; it is simply a fact that an extraordinary number of bright, intelligent, caring, and concerned human beings are already, and have been for decades, practicing those paradigms. This doesn’t mean that those paradigms can’t be criticized; but it clearly means that those practices of necessity contain some sort of truth because no human mind can be 100% wrong. Or, we might say, nobody is smart enough to be wrong all the time. And therefore the only really interesting question is not why poststructuralism is right and structuralism is wrong, but what kind of universe allows both of those practices to arise in the first place?[2]
Aus dieser Haltung des „Everybody-is-right“ heraus nähert man sich den verschiedenen (disziplinären) Paradigmen mit einem angemessenen Respekt für die Ergebnisse, die sie mit ihren eigenen Methoden und Praktiken hervorgebracht haben. „Nicht-Ausschließung“ als integratives Prinzip bedeutet in Wilbers Sicht

[…] that we can accept the valid truth claims (i.e., the truth claims that pass the validity tests for their own paradigms in their own fields, whether in hermeneutics, […], science, etc.) insofar as they make statements about the existence of their own enacted and disclosed phenomena, but not when they make statements about the existence of phenomena enacted by other paradigms. That is, one paradigm can competently pass judgments within its own worldspace, but not on those spaces enacted (and only seen) by other paradigms.[3]
Hier spielt das dritte Prinzip der „Inszenierung“ hinein. Wenn man nicht den drei Strängen der Erkenntnis eines bestimmten (disziplinären) Paradigmas gefolgt ist, kann man die Phänomene, bzw. die Daten nicht sehen, von denen deren Vertreter sprechen. Dementsprechend ist man nicht kompetent, um hierüber zu urteilen (s.u.). Hat man sich jedoch dieser ‚Selbst-Disziplinierung’ in der angemessenen Weise unterzogen, kann man innerhalb des jeweilig inszenierten Weltraums von Daten durchaus begründete Urteile über Richtigkeit und Falschheit treffen. „Everybody-is-right“ heißt nach Wilbers Auffassung ausdrücklich nicht, dass man (intra-paradigmatisch) keine entsprechenden Urteile mehr fällen könnte, sondern nur, dass es unzulässig ist (die Ergebnisse) andere(r) Paradigmen zu beurteilen, die man nicht selber ausgeübt hat.

Nonexclusion means that the paradigm of one field can be used to pronounce on the phenomena of that field, but not on the phenomena of another field brought forth by different paradigms—and it certainly cannot be used to deny, exclude, marginalize, oppress, colonize, or otherwise do violence to other paradigms, other fields, other data domains, other experiences brought forth by other legitimately engaged injunctions. In short, one paradigm cannot be used, by itself, to exclude other legitimately enacted paradigms. [4]
Um nun zu erklären warum die Phänomene, die aus einer Domäne kommen, die Ergebnisse aus anderen Domänen nicht ausschließen, bedarf es nach Wilbers Auffassung einer Metatheorie, die der Glaubwürdigkeit eines jedes Paradigmas, das für sich alleine arbeitet, implizite Grenzen setzt. Diese Theorie würde ferner jedes Paradigma „durch Begrenzung befreien“.[5] Das bedeutet, dass die bereits offensichtlichen Grenzen eines Paradigmas deutlicher hervortreten, und auch, dass sich die Verfechter der Paradigmen durch Übertretungen dieser Grenzen unglaubwürdig machen. So kommt es zum Beispielhäufig vor, dass Paradigmen beanspruchen, Phänomene erklären zu können, die außerhalb des von ihnen inszenierten Terrains von Daten liegen. In diesem Fall geschieht Wilber zufolge eines von zwei Dingen. Entweder sie beginnen Versprechungen abzugeben, den Teil der Wirklichkeit, den sie ‚noch nicht’ abgedeckt haben, zumindest ‚in naher Zukunft’ erklären zu können oder das gesamte Paradigma gerät in Misskredit und wird (zumindest von den Nichtpraktizierenden) gänzlich verworfen. Beides hält Wilber für unnötig und durch das Prinzip der Nichtausschließung umgehbar.

But by limiting the applicability of the paradigm to within the already existing bounds of the paradigm, its actual potential, within those bounds, is freed to make its own crucial contributions. Hence, “free a paradigm by limiting it”— which allows different data domains to retain their own reality but not nullify the reality of others.[6]

2. „Unfoldment“ – Entfaltung

Das Prinzip der Entfaltung bezieht sich auf die „holarchische“ Natur[7] der Wirklichkeit, die sich auch in einander ablösenden Paradigmen innerhalb einer bestimmten Disziplin ausdrückt. Jedes Holon ist ein Ganzes, aber auch Teil eines umfassenderen Ganzen. Ebenso ist in Wilbers Auffassung jedes Paradigma ein angemessenes Ganzes und auch Teil eines umfassenderen, angemesseneren Paradigmas (innerhalb des selben Entwicklungsstroms). Als Beispiel nennt er die Ablösung des ptolemäischen Weltbildes durch das Kopernikanische System und weist darauf hin, dass viele Elemente von Ptolemäus nicht einfach als komplett falsch verabschiedet, sondern in das Paradigma von Kopernikus aufgenommen wurden. Technischer Fortschritt ermöglichte eine präzisere Messung von Planetenbewegungen und somit auch eine neue wissenschaftliche Praxis und ein neu inszeniertes Terrain von Daten. Das heliozentrische Weltbild, für das auch Kepler neue Gesetzmäßigkeiten formulierte, passte viel besser zu den neuen Daten als das alte heliozentrische und wurde daraufhin als herrschendes Paradigma etabliert. Wilber erklärt das holarchische Einschließungsverhältnis wie folgt:

Ptolemy, in other words, was true but partial; Copernicus in turn was true but partial. And we now know that Kepler was true but partial: according to relativity theory, any point in the universe is central to all the others, so both heliocentric and geocentric are true, depending upon one’s vantage point (i.e., the stance from which one launches one’s paradigm or practice). The relativity perspective transcends and includes the Ptolemaic and Copernican.

So, again, no paradigm is ever simply wrong—true but partial, yes—“Everybody is right.” But an integral metatheory adds: “but right only when addressing the phenomena enacted by the particular paradigm.” And we were saying that such nonexclusion often discloses an unfoldment that is enfoldment: in any particular developmental stream, successive waves transcend and include their predecessors, and thus each wave is adequate, each succeeding wave is more adequate. We never arrive at a point where we can say: now we have the truth, and all predecessors were inadequate.[8]
Auch Wilbers AQAL Metatheorie ist eine Art ‚epistemologische Relativitätstheorie’, denn sie versucht immer den Standpunkt anzugeben, von wo aus eine Perspektive ihre Wahrheit äußert. Sie ist somit relativ zum Standpunkt des Betrachters. Es gibt in dieser Sicht keine feststehende, vorgegebene Welt, sondern immer eine Relation von Perspektiven zueinander. Die damit verbundene Praxis nennt Wilber „AQAL-indexing“ , „integral indexing“ oder „holonic conferencing“:

[…] specify the locale in the AQAL matrix from which a legitimate paradigmis launched, and the phenomena enacted and brought forth by that paradigm are as true as true can be at that locale.[9]
Dies nennt er an anderer Stelle auch die “Kosmische Adresse” eines Phänomens.[10]

Auch dem ptolemäischen Paradigma billigt er einen relativen Wahrheitsgehalt zu – in Relation zu den Paradigmen die darauf folgten. Wenn man auf der Erde steht und die Planetenbewegungen betrachtet, ist das geozentrische Weltbild phänomenologisch völlig korrekt. Ptolemäus besaß in Wilbers Sicht ein legitimes Paradigma, das gültige Erfahrung produzierte, und auch eine angemessene Karte, um diese Erfahrungen abzubilden und zu erklären. Die folgenden Paradigmen fügten ihre eigenen ‚teil-wahren’, aber relativ angemesseneren Perspektiven hinzu.

Wilber hebt hervor, dass Entfaltung nicht das Prinzip der Nichtausschließung bedroht, da es nur innerhalb eines bestimmten evolutionäreren Stroms von Paradigmen (z.B. Ptolemäus- Kopernikus- Kepler- Einstein) gilt, jedoch nicht angewendet werden kann, um Urteile über die Legitimität von anderen Strömen der Entfaltung von Paradigmen zu fällen:

Notice, however, that unfoldment is not a cross-stream principle: that is, it cannot be used to violate the nonexclusion principle—it applies only to phenomena in the same general stream or paradigmatic current. Cross-paradigm or crosscurrent judgments, as we will see, need to be set in a context that also includes the third integrative guideline (that of enactment), […].[11]

3. „Enactment“ – Inszenierung

Das Prinzip der Inszenierung knüpft eng an bei den drei Strängen aller gültigen Erkenntnis. Ohne die Befolgung des ersten und zweiten Stranges (der praktischen Befolgung der Injunktion und der direkten Wahrnehmung) zeigen sich die Daten nicht, für welche die Vertreter eines Paradigmas Geltung beanspruchen.[12] Die Essenz der postmodernen, nachkantischen Revolution besteht für Wilber in diesem Punkt, dass Daten niemals einfach für jeden auf gleiche Weise offensichtlich ‚gegeben’ sind, sondern dass sie erst durch eine Reihe von Aktivitäten (Paradigmen oder soziale Praktiken) auf Seiten des wahrnehmenden Subjekts inszeniert und erhellt werden. Das Reflexionsparadigma der exakten ‚Abspiegelung’ einer vorgegebenen Welt als gültige Erkenntnistheorie wurde – ausgehend von Kants ‚kopernikanischer Wende’ (wonach die Anschauungsformen und somit das Subjekt die wesentliche Rolle im Erkenntnisprozess spielen) – größtenteils verworfen und von Vertretern der Postmoderne später als der „Mythos des Gegebenen“ bezeichnet. Schlichtweg anzunehmen, dass andere Subjekte oder Gruppen von Subjekten stets dieselbe Wahrnehmung der Welt machen wie man selber, bedeutet auf naive Weise diesem Mythos der einen, für alle auf gleiche Weise vorgegebenen Welt aufzusitzen.

Subjects do not perceive worlds but enact them. Different states of subjects bring forth different worlds. For AQAL, this means that a subject might be at a particular wave of consciousness, in a particular stream of consciousness, in a particular state of consciousness, in one quadrant or another. That means that the phenomena brought forth by various types of human inquiry will be different depending on the quadrants, levels, lines, states, and types of the subjects bringing forth the phenomena. A subject at one wave of consciousness will not enact and bring forth the same worldspace as a subject at another wave; and similarly with quadrants, streams, states, and types […].[13]

Hier wird wieder die erwähnte Beobachterabhängigkeit der Phänomene deutlich. Die von Wilber eingeführten ‚AQAL-Variablen’ (Quadranten, Ebenen, Linien, Zustände und Typen) lassen eine Menge Spielraum für die Inszenierung vieler legitimer Welten, bzw. Weltversionen. Diese Komponenten des integralen Modells sind gleichzeitig auch die Inhalte der „kosmischen Adresse“, anhand derer man die Legitimität jeder Aussage beurteilen kann – indem man die Injunktion rekonstruiert, die nötig ist, um diese Erfahrung zu inszenieren. Aussagen ohne entsprechende Injunktionen sind nach Wilbers Auffassung inhaltsleere Abstraktionen, bedeutungslose Signifikanten ohne entsprechende Referenten – oder nach einem einfachen Verständnis „Metaphysik“, d.h. „Behauptungen ohne Evidenz“.[14]

And that brings us to what is surely the most interesting demand of any integral post-metaphysics: The meaning of a statement is the means of its enactment. [15]
Die Implikationen dieser “integralen Post-Metaphysik” sind sehr radikal und weitreichend und finden daher an dieser Stelle nur am Rande Erwähnung.[16]

Bedeutet das Prinzip der Inszenierung nun, dass die Phänomene auf gewisse Weise nicht objektiv vorhanden sind? Diese Frage verneint Wilber, indem er darauf hinweist, dass die Phänomene lediglich „nicht für jeden da“ sind:

Macbeth exists, but not for my dog. Cells with DNA exist, but they can only be seen bysubjects using microscopes (which did not exist until the orange wave, which is why cells did not “ex-ist” or stand out for magic and mythic worldviews; you can find no account of DNA in any magic or mythic text. This does not mean DNA wasn’t there, just that it did not “ex-ist” in those worldviews). […] Phenomena ex-ist, stand forth, or shine only for subjects who can enact and co-create them.[17]
Den Grund dafür, dass Wissenschaftler häufig mehrere Paradigmen für miteinander “inkommensurabel” halten, sieht Wilber darin, dass sich die Parteien auf „konfligierende Phänomene“ versteifen, ohne sich klar zu machen, dass die unterschiedlichen Phänomene lediglich die Resultate der Befolgung unterschiedlicher Paradigmen sind.[18] Die korrekte Befolgung des jeweils anderen Paradigmas offenbart, dass unterschiedliche, doch prinzipiell miteinander kompatible Welten inszeniert werden können, welche eine integrale Meta-Theorie in einem umfassenden Rahmen gleichermaßen zu wahren versucht. Beharrt man hingegen auf nur einer ‚richtigen’ Welt (auch hier: für wen?), ist diese Art von Integration unmöglich und man hängt dem Mythos des Gegebenen nach. Auch im IMP gibt es die ‚Kartographierung des Terrains’, d.h. die Repräsentation der Daten in Theorien. Doch im Unterschied zum „Abspiegelungs-“ oder auch „Reflexionsparadigma“ gibt es hier nicht bloß ein Terrain, um das die verschiedenen Theorien konkurrieren müssen, sondern viele Terrains, welche entsprechend durch unterschiedliche Praktiken von ihren ‚scientific communities’ inszeniert werden. Diesen Umstand der Inszenierung übersieht das Reflexionsparadigma von vorneherein.[19]

Es bleibt noch die Frage, wie Ken Wilber zur Formulierung der drei Prinzipien gekommen ist. Hierzu schreibt er:

These three regulative principles—nonexclusion, enfoldment, enactment—are principles that were reverse engineered, if you will, from the fact that numerous different and seemingly “conflicting” paradigms are already being competently practiced all over the world; […]. These three principles are some of the items that need to be already operating in the universe in order for so many paradigms to already be arising, and the only really interesting question is how can all of those extraordinary practices already be arising in any universe?[20]

[1] Siehe Ken Wilber, Excerpt B, S.10 (PDF).

[2] Ebenda, S.22., alle Hervorhebungen (mit Ausnahme der zweiten) D.W..

[3] Ebenda, S.17.

[4] Ebenda, S.18.

[5] Vgl. ebenda, S.18.

[6] Ebenda, S.19-20.

[7] Zu “Holons” und “Holarchien” vgl. Fußnote 118 auf Seite 34.

[8] Siehe Ken Wilber, Excerpt B, S.23 (PDF).

[9] Ebenda, S. 24.

[10] Siehe Ken Wilber, Integral Spirituality, S. 248 ff.

[11] Siehe Ken Wilber, Excerpt B, S.25 (PDF).

[12] Auch Fußnoten sind übrigens Injunktionen zur Inszenierung von Daten. Folgt man ihren Anweisungen, z.B. „vgl. Kant, KdU, S.34“, dann erst kann man die Erfahrung nachvollziehen (und beurteilen), die der Autor beim Lesen der Quelle gemacht hat und auf die er nun verweist.

[13] Siehe Ken Wilber, Excerpt B, S.27 (PDF). Den Ausdruck „streams“ verwendet Wilber synonym zu den erwähnten “Linien“ der Entwicklung – übrigens in allen Quadranten (nicht nur O.L., wie hier).

[14] Vgl. Ken Wilber, Integral Spirituality, S. 258.

[15] Ebenda.

[16] Für nähere Details siehe Appendix II in Ken Wilber, Integral Spirituality, S. 231 ff.

[17] Siehe Ken Wilber, Excerpt B, S.27 (PDF). „Orange“ bezieht sich auf das rationale Bewusstsein mit seinen Errungenschaften, das mit der Aufklärung begann. Vgl. die Darstellung der Ebenen des Bewusstseins im vorliegenden Text auf S.38.

[18] Vgl. Ken Wilber, Excerpt B, S.28 (PDF).

[19] Vgl. Ken Wilber, Excerpt B, S.47, Fn.4 (PDF)

[20] Siehe Ken Wilber, Excerpt B, S.31-32 (PDF), Hervorhebung D.W..