Völkerverständigung geht nicht theoretisch und am Schreibtisch, sondern nur persönlich, praktisch und auf der Straße oder dem Feld. Sie erfordert unseren Einsatz als ganzer Mensch, und unser sich auf den Weg machen zur Begegnung mit anderen Menschen und deren Kulturen. Erst so gewinnen wir Eindrücke aus erster Hand, die unverzichtbar sind für wahre Gemeinschaft und Völkerverständigung, als die lebendigen Zellen einer globalen Weltnation, wo nicht nur äußerliche Strukturen immer schneller miteinander vernetzt werden, sondern in der sich Menschen begegnen und einander berühren und erfahren.

Im Rahmen des AKSHAR Gemeinschaftsprojektes (ins Leben gerufen und unterstützt vom Goethe- Institut in Indien, des Netzwerks der Literaturhäuser in Deutschland, des für den Buchmessen-Auftritt Indiens zuständigen National Book Trust in Delhi sowie der staatlichen indischen Sahitya Akademie) reisten zwischen Juni und Oktober 2006 sieben indische und sieben deutsche Autoren für vier Wochen in das jeweils andere Land und berichteten in Tagebuch- Notizen von ihren Impressionen und Erfahrungen.Während der Frankfurter Buchmesse im Oktober traten sie gemeinsam auf und tauschten sich aus. Wir möchten hier Beiträge zweier Autoren wiedergeben, von Mogalli Ganesh aus München und von Kristof Magnusson aus Pune in Indien.

Tagebuch von Mogalli Ganesh
14.-22. September 2006, Empfindungen der ersten Tage

 

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