Gott ist ein Mädchen! Zumindest für die dreiundzwanzigjährige Gisele König offenbart er sich in dieser Gestalt. Was als einfacher Besuch im Berliner Dom beginnt, wird zum Unglaublichen – ein elfjähriges Mädchen gibt sich als Gott zu erkennen und verlangt von Gisele eine neue Form des Zusammenlebens zu schaffen.
Als Philosophin sollte die Lösung des größten Rätsels der Welt genau ihr Ding sein. Aber wer will schon für die Rettung von Milliarden von Leben verantwortlich sein? Außerdem hat es Gisele schon schwer genug, mit einer einzigen Person zurechtzukommen, geschweige denn mit dem Rest der Welt.
Als die Menschen jedoch das Bewusstsein verlieren, sobald sie einen Ort der Anbetung betreten, spürt Gisele die Uhr in ihrer Brust ticken. Ihre Welt geht wirklich unter. Doch niemand scheint ihr zu glauben, und die Regierungsvertreter sind nicht daran interessiert, ihre Welt grundlegend zu verändern. Das Licht eines Neuanfangs scheint durch die Risse in ihrer Gesellschaft, aber wird Gisele in der Lage sein, ihre Mission zu erfüllen, bevor es zu spät ist?
Der Grundtenor in Ismael Wetzkys Debütroman
Weil das Göttliche im Leben vieler Menschen keine Rolle mehr spielt, kommen sie mit ihrem Leben nicht zurecht. Die gesamte Gesellschaft leidet unter Gewalt und Rücksichtslosigkeit, da man dieser vorgaukelt, die Moderne habe etwas besseres gefunden, als die Verbindung mit dem großen Mysterium.
Wie benannte es Martin Heidegger: Nur ein Gott kann uns noch retten! Denn wieso leeren sich die Kirchen? Weil die sakrale Energie aus dem Raum der Kirche verschwunden ist. Der ökumenische Denker Thomas Merton sagte einmal: »Die Menschheit steht vor der größten Krisis ihrer Geschichte, weil die Religion auf der Waage steht.« Und tatsächlich: Die Welt steht vor einem völligen sittlichen Verfall und nur eine geistige Revolution kann sie retten.
Ismael Wetzky
Das Gottesmädchen.
Roman, 428 Seiten
12,90 Euro
ISBN 3200079770
Zum Autor
Ismael Wetzky ist Diplom-Psychologe und Schriftsteller. Neben seiner psychologischen Tätigkeit widmet sich Ismael der Erkenntnis darüber, wie Geist und Seele sich mit dem menschlichen Wesen verbinden und uns zu dem machen, was wir heute als Menschheit sind. Ismael ist Yogalehrer und studiert seit über zwei Jahrzehnten die alten religiösen Lehren der buddhistischen und hinduistischen Philosophie. Sein Streben nach Wissen führte schließlich dazu, dass er begann, seine eigenen Bücher zu schreiben. Er fühlt sich inspiriert von den Werken von Allen Ginsberg, Ken Wilber, Virginie Despentes, Neil Gaiman, Elfriede Jelinek, Blake Crouch, Ivy Pochoda, Tom Hillenbrand und Thich Nhat Hanh.