Michael Habecker

Die materialistisch orientierten Wissenschaften der vergangenen Jahrhunderte haben im Rausch ihrer grandiosen Ergebnisse die diversen Arten der Innerlichkeit und Innenweltbetrachtung des Menschen in die Selbstrechtfertigung getrieben. Naturwissenschaft, Technik und Wirtschaft dominieren noch immer das heutige Weltbild und halten sich in einer Weise für einzig real, die der Kunst und Literatur, dem Seelischen, Geistigen und Spirituellen die Rolle der Aufhübschung von Feierabend und Freizeit zuweist. Auch die Psychologie – eigentlich Wissenschaft der Seele – hat die Einseitigkeit solcher Überbewertung der Außenwelt zu spüren bekommen. Dem setzt seit der Jahrtausendwende die neue Bewegung der Integralen Psychologie, die sich stark auf Ken Wilber bezieht, ein Menschenbild entgegen, in dem Innen- wie Außenwelten gleichermaßen zur Geltung kommen.

 

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